Reiten lernen: 5 Gründe dafür, warum du nicht alles glauben solltest, was du in der Reitschule gelernt hast

Wenn ich heute auf dem Reitplatz stehe und zufällig mitbekomme, wie Reitschul-Reitunterricht neben mir gegeben wird, fühle ich mich automatisch zurückversetzt in der Zeit. Reitmädchen, die unbedingt reiten lernen wollen, weil sie Pferde so lieben. Oder besser: Zeit mir ihrem Lieblingstier Pferd verbringen wollen – ich glaube, es geht gar nicht immer nur ums Reiten. 

 

Man freut sich als Pferdemädchen in eine Reitschule gehen zu dürfen. Und BAM. Dann kommt der Realitätsschock, oder?

 

Denn das hat meist kaum etwas mit der Wendy-Welt zu tun, die man erwartet  hat. 

 

Man lernt, sich durchzusetzen. Man lernt, dass man dem Pferd zeigen muss, wer der Chef ist. Man lernt, dass man stark sein muss.

 

Man hat oft Muskelkater. Man weint, weil man es nicht schafft, sich durchzusetzen (Ja, ich erinnere mich an derartige Situationen).

 

Ein krasses Erwachen aus dem einstigen Wendy-Traum. 


Kommt dir das bekannt vor? Dann solltest du in meine neue Podcastfolge reinhören. Denn nach dieser  weißt du, warum du nicht alles glauben solltest, was du einst in der Reitschule gelernt hast. Du wirst merken, dass viele Irrglauben vorherrschen, die dein Reiten vielleicht noch heute beherrschen, obwohl es anders so viel harmonischer sein könnte.

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Erfahre hier 5 Gründe dafür, warum du nicht alles glauben solltest, was du in der Reitschule gelernt hast 

 

  1. Reitschulen sind ein problematisches System 

Reitschulen sind heute zutage als Betrieb organisiert. Das heißt, sie müssen profitabel wirtschaften, um überhaupt existieren zu können. Unter diesen Voraussetzungen bleibt nicht all zu viel Zeit für den einzelnen Schüler.

 

  1. Die Schulpferde in Reitschulen sind eigentlich keine Schulpferde

Geschichtlich betrachtet war ein Schulpferd früher ein top ausgebildetes Pferd, von dem der Reitanfänger Perfektion lernen konnte. Heute treffen das erste mal in der Geschichte kaum ausgebildete Pferde mit unwissenden Reitern zusammen. Das führt zwangsläufig zu Problemen. 

 

  1. Reitlehrer ist kein geschützter Berufstitel 

Jeder kann sich Reitlehrer nennen – mit oder ohne Qualifikation. Das führt dazu, dass in Reitschulen häufig Leute unterrichten, denen das nötige Know-How fehlt. Achtung: Andersherum gilt das gleiche – nur weil jemand KEINEN Titel (Qualifikation) hat, heißt das nicht, dass dieser keinen qualitativ hochwertigen Unterricht geben kann. 

 

  1. Sprachliche Missverständnisse im Reitunterricht 

Viele Anweisungen der Reitlehrer  haben eine gut gemeinte Absicht, müssen aber im Kern verstanden werden. Ein Beispiel: “Absätze tief”: Im Prinzip ist diese Anweisung richtig, aber wird oft falsch umgesetzt, weil die Reitschüler Absatz und Ferse verwechseln. Der Absatz ist dann der teifeste Punkt, wenn die Fußsohle des Reiters bodenparallel ist. 

Kennst du schon meinen Minikurs Crashkurs Sitz und Hilfen? In diesem greife ich genau dieses Thema auf und kläre die größten Missverstände und Irrglauben rund um Sitz & Hilfen auf. 

 

  1. In Reitschulen wird meist die Form des Pferdes an erster Stelle gestellt 

Es wird in den meisten Fällen nur auf die äußere Form, also vor allem die Kopf-Halshaltung des Pferdes geachtet. Nach dem Motto “Hauptsache das Pferd gibt im Genick nach und die Nase ist an der Senkrechten.” Es wird mit dem Ergebnis begonnen, anstatt die Form stets der Funktion folgen zu lassen. 

 

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es mir mit dieser Podcastfolge nicht darum geht, Reitschulen schlecht darzustellen.

 

Ich bin froh, dass ich durch moderne Reitschulen überhaupt die Möglichkeit hatte, mit dem Reiten anfangen zu können. 

Aber ich  bin auch ehrlich: Ich selbst würde kein Pferd in einer dieser Reitschulen, die ich hier meine sein wollen. Und das sagt eigentlich alles aus. 

 

Dir hat die Podcastfolge gefallen und du konntest einen Mehrwert für dich herausziehen? 

Dann freue ich mich, wenn du meinen Podcast unterstützt und mit einer 5 Sterne Bewertung auf iTunes bewertest. Das hilft dabei, dass der Podcast sichtbar für andere wird und ich dieses Projekt fortführen kann. 

 

Deine

Unterschrift

SiljaSchiesswohl

info@siljaschiesswohl-reitkunst.de
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